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Naturgarten

Als naturbegeisterter Gärtner und Mitglied im Naturgarten e.V. liebe ich Gärten, in denen natürliche Abläufe beobachtet werden können und Tiere und Pflanzen aus der Umgebung einen Lebensraum finden. Garten ist immer idealisierte Natur, ein Stück vom Paradies vor der eigenen Haustür. Ein Naturgarten bedeutet für mich, gestalterische Gesichtspunkte unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Wünsche und der umgebenden Architektur mit einheimischen und anderen natürlich wirkenden Pflanzen in Einklang zu bringen und so Lebensräume für Menschen und andere Lebewesen zu schaffen - keine Unkrautbrache und erst recht keine Todeszone aus Thujahecke, Schotter und (Kunst-)Rasen wie man es viel zu oft sieht.

Unter Naturgarten verstehe ich neben der Gestaltung mit einheimischen Stauden und Gehölzen und Blumenwiesen auch den Kiesgarten (Definition: siehe unten) als pflegeleichte Gartenform auf trockenen Standorten und den Prairiegarten, in dem zwar keine bis wenige einheimische Pflanzen verwendet werden, dafür aber viele Tiere Nahrung finden, die in der Wirklichkeit der heutigen deutschen Natur fehlt: Nektar in Hülle und Fülle für Schmetterlinge und Wildbienen und große Samen von Korbblütlern für Vögel wie Distelfinken, die im Herbst mit Sicherheit eine größere Sonnenhutpflanzung besuchen, wenn keiner den Fehler gemacht hat, sie schon abzuschneiden.
Wussten Sie, dass die Kombination aus Wildpflanzen (bzw. Auslesen besonders schöner Typen) aus verschiedenen Erdteilen, die den Charme und die Robustheit von Wildpflanzen mit hohen ästhetischen Ansprüchen verbindet, im englischsprachigen Raum schon länger als New German Garden Style für Aufmerksamkeit sorgt und die moderne Gartengestaltung weltweit beeinflusst hat?
Neue Studien, z.B. im Garten von Great Dixter, England, zeigen, dass naturnah angelegte und gepflegte Gärten aufgrund ihrer Strukturvielfalt zu den wertvollsten Lebensräumen für Kleintiere, insbesondere Insekten, gehören. https://www.greatdixter.co.uk/house-and-estate/biodiversity/biodiversity-audit/ Entscheidend ist dabei nicht, dass alle Pflanzen regional wild vorkommen, sondern dass die Blüten und Blätter ’genießbar’ sind. Eine Eigenschaft, die viele klassische Gartenlieblinge leider nicht erfüllen. Dafür braucht es ’Wildpflanzen’ im weiteren Sinne, die bei entsprechender Auswahl auch höchsten ästhetischen Ansprüchen genügen können, wenn man bereit ist, sich auf neue Kompositionen und Pflegetechniken einzulassen.
Seit das Buch ’Black Box Gardening’ erschienen ist, hat damit auch eine andere Methode, nach der ich arbeite, einen Namen: Das bewusste Verwenden von Pflanzen, die sich regelmäßig versamen, um so Lücken im Bestand zu füllen und sich stetig wandelnde Gartenbilder zu schaffen.

  • Von mir gebauter Sandsteinbrunnentrog mit wasserspeiendem Löwenkopf
  • Neue Elfenblumensorten haben hohe Blütenstängel mit tollen Einzelblüten
  • Transition Town-ungenutzte Pflasterflächen zu Blumenbeeten
  • lebendiger Kiesgarten
  • Straußfarn im Waldgarten
  • Buchsersatz
  • Wiese auf Kalkschotter
  • Mini Kiesgarten
  • herbstlicher Prairiegarten
  • Hochstaudenflur
  • Pergola aus Robinienpfählen mit Ramblerrose `Kiftsgate´ und Blattschmuckpflanzen
  • Salbei, Löwenmäulchen und viele andere-auf 3 m² ehemaliger Pflasterfläche
  • Hochstauden und Fingerhut im Naturgarten
  • Einheimische Vielfalt
  • Weltgarten, Crossover, Freestyle:
  • MIniteich in Freiburger Garten
  • Im tiefen Schatten